In Nidda hat Europaministerin Lucia Puttrich heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 274.750 Euro für den Neubau des Feuerwehrhauses im Stadtteil Ober-Widdersheim an Bürgermeister Thorsten Eberhard übergeben. Auch der Bürgermeister Michael Merle durfte sich in Butzbach über einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 92.050 Euro freuen. Hier ist das Geld für die Anschaffung eines Staffellöschfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr vorgesehen.
Im Rahmen der Übergaben der Bescheide sagte die Europaministerin „Ich freue mich, die Bescheide zur Unterstützung der Feuerwehren im Wetteraukreis zu überreichen. Das zeigt, dass es eine langfristige und umfassende Unterstützung der Landesregierung für unsere hessischen Feuerwehren gibt. Ob es um den Neubau von Feuerwehrhäusern oder die Anschaffung von neuen Fahrzeugen geht: Oftmals ist mit den Investitionen viel mehr als nur die eigentliche Maßnahme verbunden. Es geht um bessere Arbeits- und Einsatzbedingungen, Fortbildungsmöglichkeiten und eine bessere technische Ausstattung der Feuerwehr. Dabei entwickelt sich die Feuerwehr mit den geänderten Anforderungen. Jede Anschaffung bedeutet auch einen technischen Fortschritt in der Brandbekämpfung und eine Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten. Die neuen Fahrzeuge oder Feuerwehrhäuser sind deshalb nicht einfach nur Ersatz für Altes. Sie sind ein echtes Update für die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren.“
„Mensch wie Gerät stehen vor großen Herausforderungen“
„Die Wetterau hat große Waldflächen und die trockenen Sommer werden zunehmend eine Herausforderung für den Brandschutz. Es geht nicht nur darum, möglichst schnell an den Brandstellen zu sein, sondern auch darum, möglichst effizient zu löschen. Dabei steigt die Anzahl der Einsätze und stellt Mensch wie Gerät vor große Herausforderungen. Durch die regelmäßigen Investitionen in den Brandschutz werden bestehende Wege verkürzt und der Brandschutz insgesamt verbessert. Dies geht aber nur, wenn Kommunen und das Land Hand in Hand zusammenarbeiten. In der Wetterau kann man das eindeutig feststellen“, erläuterte Lucia Puttrich.
„Die Finanzierung der Feuerwehren in Hessen ist grundsätzlich durch die Feuerschutzsteuer gewährleistet. Da die Einnahmen daraus nicht nur von Jahr zu Jahr schwanken, sondern auch erst mit einiger Verzögerung als Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, hat die Landesregierung eine Garantiesumme festgelegt, eine Summe, die nicht von der tatsächlichen Höhe der Steuereinnahmen abhängt. Damit wurde eine langfristige Planbarkeit für die Träger der Feuerwehren geschaffen“, erläuterte die Europaministerin und führte weiter aus: „Der Wetteraukreis hat von der Erhöhung dieser Garantiesumme in den letzten Jahren sehr profitiert. In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 20 Fahrzeuge und 8 bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von 3.306.300,00 Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr 2021 wurden Zuwendungen für elf Fahrzeuge und fünf bauliche Maßnahmen bewilligt oder vorbeschiedet mit einem Volumen von 2.044.600,00 Euro.
