„An Digitalisierung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz führt auch an den Schulen kein Weg vorbei. Eine gute Ausbildung mit moderner Technik ist eine wichtige Voraussetzung für den Start ins Berufsleben und damit auch Voraussetzung für eine zukunftsfähige Wirtschaft und ein zukunftsfähiges Hessen. Gerade die beruflichen Schulen nehmen hier eine zentrale Rolle ein“, sagte Rhein. Der Regierungschef war am Mittwoch zu Gast beim Dialogforum des Frankfurter Berufsbildungszentrums und diskutierte dort mit den Auszubildenden über die Digitalisierung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung und über gesellschaftliche Herausforderungen. Rund 2400 Schülerinnen und Schüler werden an der Heinrich-Kleyer-Schule in Mechatronik, Industrie-, Zerspanungs- und Konstruktionsmechanik, Kraftfahrzeug- und Zweiradtechnik, als Eisenbahner im Betriebsdienst sowie in Augenoptik ausgebildet und von 121 Lehrerinnen und Lehrern betreut.
Pilotprojekt zum Einsatz von Augmented Reality in beruflicher Bildung
Bei dem Termin wurde außerdem ein Pilotprojekt der Schule zum Thema der sogenannten Augmented Reality präsentiert. Diese Technik ermöglicht es, technische Prozesse durch Hologramme sichtbar zu machen, und wird in der Industrie bereits erfolgreich eingesetzt. Das Projekt befähigt Auszubildende etwa in der Mechantronik dazu, mit Hilfe einer internetfähigen 3D-Brille über räumliche Distanzen hinweg zusammenzuarbeiten. So können zum Beispiel Wartungs- oder Instandhaltungsarbeiten an Maschinen im Ausland vorgenommen werden, indem ein Operator in Deutschland die Fachkraft am ausländischen Standort unterstützt. „Die Digitalisierung verändert Ausbildungsberufe auf breiter Front. Die beruflichen Schulen sind aufgrund ihrer Nähe zum Beschäftigungssystem von einer anhaltenden Innovations- und Modernisierungsdynamik geprägt und daher besonders gefordert, bei den digitalen Zukunftstechnologien eine Vorreiterrolle einzunehmen. Dass dies der Heinrich-Kleyer-Schule außerordentlich gut gelingt, sehen wir heute“, sagte der Ministerpräsident. Das Pilotprojekt „Collaborative Communication 4 Professional Education“ zum Einsatz von Augmented Reality in der beruflichen Bildung zeige, dass die Schule das Potenzial digitaler Medien zur Verbesserung des Lernens äußerst beeindruckend nutze und ihre Auszubildenden auf besonders innovative Weise fit für die Industrie 4.0 mache.