Die Stadt Kassel hat heute aus dem „DigitalPakt Schule“ insgesamt 16.280.853 Millionen Euro für eine bessere Ausstattung mit digitaler Technik an Schulen erhalten. Der Bundeszuschuss liegt bei 12.171.957 Millionen Euro, das Land investiert weitere 4.058.000 Millionen Euro und die Eigenmittel liegen bei 10.897 Euro. Anlässlich der Bescheidübergabe wurde seitens des Schulamtes der Stadt Kassel und des regionalen Beratungs- und Förderzentrums (rBFZ) ein Rahmenprogramm organisiert, was sich mit den Perspektiven der digitalen Schule am Beispiel einer „Nextcloud Lösung“ und mit den Gefahren im Internet beschäftigt hat. Neben Annette Knieling, Leiterin des Staatlichen Schulamtes (SSA) für den Landkreis und die Stadt Kassel und Gabriele Steinbach, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung der Stadt Kassel, waren unter anderem auch Boris Reichenbach, Schulfachlicher Aufsichtsbeamter und Leiter der Pädagogischen Unterstützung am SSA Kassel, der kommissarische Schulleiter der Astrid-Lindgren-Schule Andreas Behnken sowie die Schulleiterinnen und Schulleiter der Stadt Kassel anwesend.
Neue digitale Geräte
Justizministerin Eva Kühne-Hörmann sagte während der Veranstaltung: „Wir sind heute mit den Schulleiterinnen und Schulleitern in dem regionalen Beratungs- und Förderzentrum (rBFZ) der Astrid-Lindgren-Schule zusammengekommen, um die Förderbescheide aus dem Programm ‚DigitalPakt Schule‘ zu überreichen. Ich freue mich, dass die Beruflichen Schulen, Förderschulen, Grundschulen und Gymnasien sowie die Schulen der Sekundarstufe I mithilfe der Fördermittel in Höhe von über 16 Millionen Euro neue digitalen Geräte anschaffen, die Lehr-Lern-Infrastrukturen aufbauen und die digitalen Infrastruktureinrichtungen verbessern können. Investitionen in die Bildung sind unerlässlich, nur so können wir Kindern und Jugendlichen die besten Voraussetzungen für einen guten Start ins Leben ermöglichen.“
„Dabei ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler früh lernen, mit moderner Technik umzugehen und zu verstehen wie einzelne Systeme funktionieren. Nicht zuletzt hat uns die Corona-Pandemie vor Augen geführt, dass wir in Deutschland noch einiges aufholen müssen, um die Schülerinnen und Schüler aber auch die Lehrerinnen und Lehrer fit für das digitale Lernen und Lehren zu machen“, ergänzte die Justizministerin.
Sicherheit im digitalen Raum
Ein Beispiel ist die „Nextcloud-Lösung“, die in der Veranstaltung den Schulvertreterinnen und Schulvertretern vorgestellt wurde: Schulträger, das Beratungs- und Förderzentrum der Astrid-Lindgren-Schule und das Schulamt haben in diesem Jahr als Pilotprojekt eine datenschutzkonforme „Nextcloud Lösung“ etabliert. Diese wird nach und nach auf die Schulen der Stadt Kassel übertragen.
„Für Kinder und Jugendliche gehören die Nutzung digitaler Inhalte und von Social Media mittlerweile zum Alltag. Dennoch sollte sich digitale Bildung auch mit der Wirkung der Technologien und mit den Gefahren aus dem Netz beschäftigen. Denn Schülerinnen und Schüler werden in den sozialen Netzwerken beleidigt, gehänselt und gemobbt. Auch Lehrerinnen und Lehrer können Opfer von Hasskommentaren werden. Hier bedarf es an Aufklärung, denn die Täter wähnen sich im digitalen Raum oft in Sicherheit und denken, dass Hass-Kommentare keine Konsequenzen haben. Das ist falsch: Wer Ziel von Hass-Kommentaren wird, ist nicht schutzlos! Beleidigungen, Nötigung und Volksverhetzung sind im Netz genauso Straftaten wie auf der Straße“, so Eva Kühne-Hörmann abschließend.
Infobox:
Der Bund gewährt den Ländern Finanzhilfen in Höhe von 5 Milliarden Euro, wovon Hessen 372 Millionen Euro erhält. Mit der Corona-Pandemie sind die digitalen Herausforderungen im Schulsystem gestiegen, sodass sich der Bund auf weitere 1,5 Milliarden Euro Investitionshilfe für die Länder geeinigt hat.